Grunderkrankungen, mit denen sich die ILCO befasst

  • Darmkrebs
  • erblicher Darmkrebs (Lynchsyndrom)
  • Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP)
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
  • Divertikulitis
  • Blasenkrebs
  • Fehlbildungen (angeborene), Darmverletzungen und Darmschädigungen

ILCO, DCCV und SHB – Wer ist wofür da?

1. Deutsche ILCO e.V.

Historie & Fokus: Die ILCO ist die Selbsthilfeorganisation speziell für Menschen mit einem Stoma (künstlicher Darm- oder Harnausgang) sowie für Menschen mit Darmkrebs und ihre Angehörigen.

Zielgruppen:

Stomaträger (gleich welcher Grunderkrankung, z. B. nach Krebs, CED, Verletzungen etc.)

Alle mit Darmkrebs (seit 2005 auch als spezifische SHO für Darmkrebs)

Kernmerkmal: Das Stoma steht im Mittelpunkt – es ist eine Therapieform, die bei vielen chronischen und onkologischen Erkrankungen notwendig werden kann, aber keine eigenständige Indikation.

Nicht-Schwerpunkt: Keine Organisation für CED selbst oder Blasenkrebs (dafür gibt es eigene Verbände).

2. DCCV e.V. (Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung)

Fokus: Patientenselbsthilfe ausschließlich für Menschen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED), also insbesondere Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und verwandte Formen.

Zielgruppen: Patienten mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, mikroskopischer Kolitis, PSC u. a. – unabhängig davon, ob sie ein Stoma haben oder nicht.

Nicht-Fokus: Keine spezielle Organisation für Darmkrebs oder Blasenkrebs. Wer in Folge von CED ein Stoma bekommt, findet jedoch Unterstützung bei der ILCO (Doppelmitgliedschaft möglich).

3. SHB e.V. (Selbsthilfe-Bund Blasenkrebs)

Fokus: Bundesweite Organisation speziell für Menschen mit Blasenkrebs und deren Angehörige.

Zielgruppen: Patienten mit Blasenkrebs – unabhängig von der Therapieform; also auch nach Harnableitung (z. B. Urostoma).

Nicht-Fokus: Keine spezielle Betreuung von Betroffenen mit Darmkrebs, CED oder anderen chronischen Darmerkrankungen.

Bitte wähle eine Organisation aus

Darmkrebs zählt zu den am häufigsten diagnostizierten Krebserkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Die Mehrzahl dieser Krebserkrankungen entsteht aus gutartigen Seiten , die sich im Verlauf zu bösartigen Tumoren entwickeln können.

Zu den erblichen Formen gehört das , das auch als hereditäres nicht-polypöses kolorektales Karzinom bezeichnet wird. Hierbei steigt das Risiko durch Mutationen in bestimmten .

Die Familiäre adenomatöse Polyposis ist eine autosomal-dominant vererbte Erkrankung, bei der sich zahlreiche im gesamten Darmtrakt entwickeln.

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie und erhöhen ebenfalls das Risiko für Darmkrebs. Bei Morbus Crohn können alle Abschnitte des Verdauungstrakts betroffen sein, häufig zeigen sich dabei Beschwerden wie und .

Die Divertikulitis betrifft vor allem ältere Menschen, bei der sich kleine Ausstülpungen der Darmwand, sogenannte , entzünden. Typische Symptome sind im linken Unterbauch und .

Blasenkrebs entwickelt sich meistens aus Zellen des , der die Harnblase auskleidet. Die Erkrankung tritt häufiger bei auf.

Angeborene Fehlbildungen des Darms wie oder führen bei Kindern oft zu Blockaden des Verdauungstrakts. Darmverletzungen und Darmschädigungen können akut zum Beispiel durch eine verursacht werden und benötigen oft eine .