Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP)
- Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP)
Die familiäre adenomatöse Polyposis ist eine erblich bedingte Erkrankung, bei der im Dickdarm sehr viele Polypen entstehen. Da es sich um eine genetische Erkrankung handelt, ist es wichtig, dass auch enge Angehörige beraten und wenn möglich genetisch getestet werden. Erste Polypen können bereits im Teenageralter auftreten, weshalb die Vorsorge in betroffenen Familien früh beginnt. Durch moderne genetische Diagnostik ist heute eine frühzeitige Erkennung möglich, sodass rechtzeitig mit passenden Untersuchungen und Behandlungsmaßnahmen begonnen werden kann.
Das Gefährliche an den Polypen ist, dass sie sich ohne Behandlung zu bösartigen Tumoren entwickeln können. Oft werden zunächst einzelne Polypen entfernt, in vielen Fällen wird jedoch vorsorglich der gesamte Dickdarm operativ entfernt, um das sehr hohe Risiko einer Krebserkrankung zu vermeiden. Neben Veränderungen im Darm können auch gutartige Tumoren an anderen Organen oder am Knochensystem entstehen, was eine umfassende Begleitung durch verschiedene Fachdisziplinen erfordert.
Nach einer Operation bleibt die Erkrankung dennoch ein Leben lang ein Thema, denn Polypen können auch in anderen Abschnitten des Verdauungstraktes wie Magen oder Zwölffingerdarm auftreten. Deshalb sind regelmäßige und lebenslange Nachsorgeuntersuchungen unbedingt notwendig. Betroffene profitieren nicht nur von einer engmaschigen medizinischen Betreuung, sondern auch von unterstützenden Angeboten durch Selbsthilfegruppen. Ein offener Umgang mit der Diagnose und der Austausch mit anderen Betroffenen können zusätzlich helfen, die Herausforderungen der Erkrankung besser zu bewältigen.
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